Teppich 1 und Teppich 2; 2016; Acryllack.
Die im Jahr 1990 geborene Roberta Lena Müller hat 2014 den BA in Fine Art an der Hochschule der Künste in Bern erlangt. Sie war in den vergangenen zwei Jahren jeweils an der „Auswahl“-Ausstellung (Auswahl 14 und 15) des Kunsthauses Aarau vertreten, an der ausgewählte Künstler aus dem Kanton eingeladen und prämiert werden. Die Künstlerin lebt und arbeitet gegenwärtig in Lenzburg und Basel.
Roberta Lena Müllers Arbeiten zeichnen sich durch absoluten Minimalismus aus. Sie kreiert einerseits skulpturale Objekte, die aus einfachen geometrischen Körpern und Formen bestehen und oft in einer Kombination von organischem und anorganischem Material zusammengesetzt sind. Andererseits stellt sie Zeichnungen her, die ebenfalls geometrische Formen aufweisen und teilweise bis auf das äusserste reduziert sind. Einige der Zeichnungen erinnern an Architekturzeichnungen: sie zeigen geometrische Körper in Aufsicht oder im Schnitt, genauso wie man es bei einem Gebäude oder Gelände erwarten würde.
Auch in den für die Teiggi gestalteten geometrischen Formen, die die Künstlerin direkt auf die Wand angebracht hat, glaubt man eine gewisse Räumlichkeit zu erkennen: sind es die Farben oder schlicht die in eine bestimmte Anordnung gebrachten Linien? Oder beides zusammen?