Nicole A. Wietlisbach

Wasserspiegel; 2015; Installation mit Spiegel; Licht und Sound.

Die gebürtige Baslerin Nicole A. Wietlisbach schloss 2014 den Masterstudiengang in Fine Arts an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel ab. Der künstlerische Schwerpunkt ihrer Arbeiten liegt unter anderem in der Erforschung der Musik. Mit einfachen technischen Mitteln und verschiedenen Materialien kreiert sie Installationen und spürt damit Klängen, Vibrationen und Schwingungen im Raum nach. Die Arbeiten bieten dem Besucher nicht nur ein überraschendes Klangerlebnis, sondern oft auch Erfahrungen von ästhetischer Art. Bei vielen ihrer Installationen sind Licht, Schatten und optische Wahrnehmungen relevant. Ihre Licht- und Klanginstallation bei Guck mal Günther, Kunst ist eine Hommage an den kleinen Bach, der bis zum letzten Jahr durch das Gebäude des Tommasini durchfloss. Verzerrte Geräusche selbst aufgenommener Gitarrenklänge und Spiegelscherben, die im Raum verteilt sind, lassen in eine andere Welt eintauchen. Das Gebäude diente einst einem Teigwarenproduzenten als Fabrik; das Wasser betrieb eine kleine Turbine, die noch heute auf der rechten Seite des Raumes erkennbar ist und in die Installation aufgenommen wird.

/

Am Samstagabend, etwa um 19 Uhr, wird die ebenfalls in Basel studierende Künstlerin Patricia Murawski den kleinen Bach an der Stelle wieder aufleben lassen, wo dieser das Kulturhaus wieder verliess. Mit vollem Körpereinsatz, vor allem aber mit ihren langen Haaren wird sie an die Wand des Tommasini malen.